Aufgrund seiner südlichen Stellung erreicht NGC 7009 zum
Zeitpunkt der Kulmination nur eine maximale Horizontdistanz von ~ 27°.
Mitte September ist
gegen 23:00 Uhr MESZ der beste Zeitpunkt für die Beobachtung
des Saturnnebels. Nebelfilter sind nicht unbedingt notwendig, fördern aber die Detailwahrnehmung.
Sobald man mit den Hauptsternen des Sternbildes Wassermann vertraut ist (am
besten ausgehend vom Pegasus), läßt sich die entsprechende Position sehr
leicht finden, indem man vom 5 mag hellen Stern n Aqr
etwa 1,3° nach Westen schwenkt.
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Der Planetarische Nebel fällt ab etwa 30 x sofort als
bläulich-türkis leuchtender verwaschener Stern auf, der sehr einfach zu sehen
ist. Die Farbwahrnehmung kann von Beobachter zu Beobachter unterschiedlich
ausfallen – welche Farbe erkennen Sie?
Mit Teleskopen um 8" Öffnung und Vergrößerungen ab 150 x läßt sich ein
elliptisches Scheibchen erkennen, welches von einem diffusen Halo umgeben ist.
Mit etwas Geduld könnten ab etwa 10" die außerhalb der Scheibe gelegenen
schwachen Anhängsel sichtbar werden, die dem Saturnnebel seinen Namen gaben.
Sofern die Luft ruhig ist, lohnt es bei hellen Planetarischen Nebeln immer, so
hoch wie möglich zu vergrößern. Weitere Strukturen in der hellen Scheibe
konnten mit 16" und 400x Vergrößerung schon eindeutig ausgemacht werden.
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