Pfeifen- und
Schlangennebel
Zu den (im visuellen Sprektrum) undurchsichtigen interstellaren Staubwolken, welche
Anfang des 20. Jahrh.
von E. E. Barnard
fotografisch katalogisiert wurden, gehören B 59, B 72, B 77 und B 78, die
sich schemenhaft vor dem sternreichen
Hintergrund unweit des Milchstraßenzentrums abbilden.
Ihre Form erinnert zusammengefügt an
Pfeifenstiel und -kopf, daher hat sich für diesen Dunkelnebel der Name "Pfeifennebel" eingebürgert
(unten im Bild).
Aus dieser Pfeife scheinen Rauchwolken zu quillen, z.B. der geschwungene "Schlangennmebel" (rechts
oberhalb der Bildmitte).
Der gesamte Dunkelwolkenkomplex liegt im Stern- bild Ophiuchus (Schlangenträger) und
ist ca. 450 Lichtjahre von uns entfernt.
Bei guter atmosphärischer Transparenz - sprich Horizontsicht - ist diese interessante Himmelregion auch
von guten Standorten in Nord- und Mittel- deutschland
visuell und fotografisch beobachtbar.
Komposit aus 2 Einzelbildern mit dem Meopta 50mm f/4.5 an der Canon EOS 350 Da.
|