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Die atmosphärische Transparenz des Nachthimmels - ein wichtiges Qualitätskriterium
Morgendämmerung mit sehr klarer Luft auf La Palma

Der Luftzustand der unteren beiden Schichten der Erdatmosphäre ist bei klarem oder gering bewölktem Himmel stark von der konkreten Wetterlage abhängig und somit sehr unterschiedlich. Hochdruckeinfluss bringt nicht automatisch beste Sichtverhältnisse.
Entscheidend sind die relative Luftfeuchtigkeit sowie der Staubanteil insbeson- dere in der unteren Erdatmosphäre (Troposphäre, Stratosphäre).
Beste Bedingungen können auf sehr hohen Bergen (bei dann schon reduzierter Luftmenge zwischen Beobachter und Kosmos) sowie auf kleineren Hochsee- inseln herrschen, welche hunderte oder gar tausende Kilometer vom (potenziell staub-aufwirbelnden) Festland entfernt liegen.

Zum Beispiel:  die Kanarischen Inseln bei günstiger Windrichtung.

Das nebenstehende Foto entstand auf La Palma bei Nordwest-Passatwind. Zu- meist herrscht dort der Nordost-Passat vor, wenn jedoch der Wind auf Nordwest dreht, kommt er aus der Mitte des Atlantischen Ozeans und führt kristallklare, völlig staubfreie Luft mit.
Im Bild links beginnt gerade die Bürgerliche (!!) Dämmerung am Morgen des 24. April 2007: der Himmel ist bereits kräftig blau und die Landschaft grün - trotzdem sind noch zahlreiche Sterne und Milchstraßenstrukturen sichtbar !!
Auch visuell ein unbeschreiblicher Anblick - und nur möglich bei derart opti- malen Luftverhältnissen.
Weitere Infos beim Klick in das Foto.
 






Kann es auch im Tiefland einen guten, transparenten Himmel geben?

Nun, wohl nicht ganz in dieser palmerischen Güte...
... aber in sogen. Rückseiten-Wetterlagen kann auch unser Sternhimmel eine hervorragende Brillianz zeigen, wenn also ein kräftiger Tiefausläufer in großen Teilen Europas die "Luft sauber regnet" - danach der Himmel aufklart und anschließend trockene, klare Kaltluft, insbesondere aus nördlichen oder östlichen Richtungen, nachströmt...

... kommt hierzulande auch manch erfahrener Alpenbeobachter ins Schwärmen (mittlerweile nun mehrfach auf der HTT-Wiese erlebt)!


Die nachfolgend gegenüber gestellten Bilder vom 11. und 12. HTT belegen ein- drucksvoll die Unterschiede in der Himmels-Transparenz:

HTT mit Dunst und hohen Wolken

HTT bei klarem Himmel

 Ausschnitt aus diesem Fisheye-Bild  - mit deutlicher Lichtverschmutzung
 über dem Südhorizont, großteils von fernen Städten, der ges. Himmel wirkt
 durch die hohe Luftfeuchtigkeit etwas 'gedämpft'.  -  Trotzdem konnten
 erfahrene Alpenbeobachter in Zenitnähe visuel fst=7 mag erkennen und waren
 (da HTT-Erstbesucher) schon von diesem Himmel fasziniert - weil sie einen
 solchen "(Flach)Landhimmel" wohl noch nie zuvor in Deutschland gesehen
 hatten - und konnten kaum verstehen, dass unseren Stammgästen dieser
 mittelmäßige Himmel nicht gefiel...

 


 Und das ist dieselbe Blickrichtung ein HTT-Jahr zuvor - ein milder, trockener
 Südost-Wind fegte den Himmel blank, der Lichtverschmutzungssaum reicht nur
 wenige Grad über den Horizont...   darüber das bläuliche Airglow...   Winter-
 Milchstraße + Zodiakallichtband ziehen sich eindrucksvoll über den gesamten
 Himmel...  -   Gesamtbild HIER
 Im Gegensatz zum Foto links ist dies hier kein Einzel-Rohbild, sondern ein
 maßvoll bearbeitetes und nachgeführtes (!) Summenbild - man kann sie also
 nicht 1:1 vergleichen, aber der Brillianz-Unterschied ist trotzdem eindeutig.

 

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