Diese Aufnahme wird wohl Michael letztendlich überzeugt haben, im Land der Schwarzen Elster ein Sternwartenprojekt
maßgeblich zu unterstützen. Die Milchstraße stand zum Aufnahmezeitpunkt im April 2009 nur ~ 15° bis 30° hoch,
außerdem war die atmosphärische Transparenz in jener Nacht zwar gut bis sehr gut, aber nicht optimal (SQM-L Ø
21,64) - trotzdem wird deutlich, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen "guten Landhimmel" handelt.
Natürlich wurde das Bild bearbeitet (Sinn und Zweck der Astrofotografie ist es schließlich, Details sichtbar zu
machen, die das menschliche Auge nicht oder nur schwer erfassen kann), aber Lichtverschmutzung kann man auch mit
der besten Bildbearbeitung nicht 'wegzaubern'. Man betrachte z.B. die vielen Details im Inneren vom
Great Rift,
z.B. oberhalb des Atair... oder die Deutlichkeit, mit der der Nördliche Kohlensack links vom Nordamerikannebel
förmlich ins Auge sticht...
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