21. März 2005:
Saturns Ringe sind noch sehr weit geöffnet, er befindet sich hier aber deutlich außerhalb
der Oppositionsstellung, erkennbar (neben dem Größenunterschied zum unteren Bild auch) am
1 - seitlichen Schattenwurf des Planeten auf dem Ring
2 - die Ringe übertreffen in ihrer Flächenhelligkeit nicht den Planeten
01. Febr. 2006: Saturn steht unweit des Oppositionspunktes seiner Bahn, denn
3 - der Planetenschatten wird fast vollständig vom Saturn abgedeckt - und
4 - die Ringe (insbes. der breite B-Ring) sind deutlich heller als der Planetenkörper,
denn die Eis- und Gesteinsklumpen des Ringsysytems stehen ebenfalls in schattenloser Opposion und die Gesamtreflektion
des Ringsystems ist deutlich höher als bei einer etwas seitlichen Position: dann nämlich haben auch die kl. Eisklumpen
einen dunklen Schattenrand wie oben der große Planetenkörper - im Gegensatz zu den Molekülen der Saturnatmosphäre, die auf Grund
ihrer atomaren Winzigkeit keinen Schattenwurf haben können und somit die Flächenhelligkeit der Planeten"oberfläche"
in beiden Positionen unverändert bleibt.
5 - bei kurzer Aufnahmesequenz (weniger als eine 1 min. Video) können sich Wolkenstrukturen
abbilden, auch wenn dieses Bild in unserem Team nicht unumstritten blieb (und sich auch der Bildautor
selbst nicht ganz sicher ist...), die Saturmatmosphäre ist in jedem Fall ein interessantes Aufgabengebiet für unsere
neue (seeingmäßig gut gelegene) Vereinssternwarte in Jeßnigk... -
Die beiden Aufnahmen oben (Videosequenzen) erfolgten in der Sternwarte Radebeul.
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