Alle Bilder wurden mit dem Sony DCR-TRV30E aufgenommen, die Summenbilder entstanden durch Mitteln von
über 6.ooo Frames. Sie zeigen die visuell besonders reizvolle Marsregion zwischen Syrtis Major, Hellas und Sinus Meridiani
sowie die in diesem Längengradbereich unseres Nachbarplaneten 2005 bereis mit kleineren Fernrohren gut
dokumentierbaren meteorologischen Prozesse. - Nachfolgend nun die nähere Erläuterung der in den Bildern gekenn- zeichneten Details:
1 -
kleiner, zunächst nur lokaler Sandsturm, erstmalig von mir am 13. Okt. beobachtet, hatte sich zunächst beruhigt und war
auf den Fotos des 16. Okt. (untere Bildreihe) kaum mehr zu erkennen. Ende Oktober lebte der Sturm wieder auf,
hüllte große Teile der Chryse-Region ein, wuchs jedoch nicht zu einem globalem Staubsturm heran (die Sturmentwicklung
Ende Oktober / Anf. November war von Europa aus unsichtbar, wurde aber von amerikanischen Beobachtern und vom HST
verfolgt).
2 -
die typische atmosphärische Dunkelzone am Rande der Polarhaube.
3 -
großes Wolkenloch in der Nordpolarhaube.
4 -
bläulicher Randdunst an der Morgenseite - auch die 2005'er Opposition zeigte uns einen recht
perihelnahen und somit "warmen" Mars, blaue oder gar weisse Wolken waren in der Mitte des Planeten (sprich bei höherem
Sonnenstand auf Mars) nicht zu sehen - selbst die hohen Vulkane zeigten nur selten Wolken oder Nebelschleier an ihren
Gipfeln, siehe → hier.
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