Beobachtungen des - Venustransits 2012 - durch Mitglieder und Freunde des HTT-Teams
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Der 'Eintritt' der Venus in die Sonne,  beobachtet in Australien       © Martin Fiedler.
Links ist sehr schön die noch außerhalb der Sonnenkugel befindliche Umrandung des Planeten Venus zu sehen, es sind quasi - die von hinten sonnenbeleuchteten - höheren Wolkenschichten der dichten Venus-Atmosphäre, welche erstmals im Jahre 1761 vom russischen Naturwissenschaftler Michail Lomonosov beobachtet wurden - später ist dann dieser Lichtsaum nach ihm benannt worden. - Der Lomonomsov-Ring ist nicht rundum gleichmäßig hell, da ja auch die obere Wolkenschicht der Venus- atmoshäre nicht vollkommen homogen ist.
Leider waren trotz rel. hohen Sonnenstandes am Himmel auch an der australischen Ostküste die Seeingbedingungen recht mittelmäßig, unter fast perfekten Sichtver- hältnissen konnten wir den Lichtring vor 8 Jahren beim Venustransit des 8. Juni 2004  sehen und fotografieren.

Während der atmosphärische Lichtring eine reale Erscheinung darstellt, ist der bei Venustransiten in früheren Jahrhunderten beim 2. und 3. Kontakt öfter beschriebene "Schwarze Tropfen" eine reine Täuschung!  Das etwas größer dargestellte rechte Bild (wie auch weitere Aufnahmen dieser Galerie) zeigt dies deutlich. Das sogenannte "Tropfen-Phänomen" (das Verschmelzen von Sonnen- und Venusrand) bei letzter innerer Berührung (2. Kontakt) bzw. erster Berührung von 'Sonnen- und Venuskante' gegen Ende des Transits (3. Kontakt) wird dem Beobachter durch schlechtes Seeing oder eine evtl. mangelhafte Fernrohroptik lediglich suggeriert...

Aufgenommen an einem 4" Apo mittels DMK: die einzelnen Bildframes wurden im Programm Giotto addiert + geschärft und anschließend im Photoshop weiterbearbeitet.