Beim Venustransit 8 Jahre zuvor war in Mitteleuropa (bereits bei analog niedrigem Sonnenstand zum Venus-Eintritt
wie jetzt zum Austritt) der Lomonosov- Ring visuell ein Genuß... und fotografisch / videografisch leicht abzubilden,
siehe →
HIER.
2012 wurde es jedoch - unter den diesmal herrschenden Seeingverhältnissen - sehr schwierig: das von Südwesten
heran ziehende Tiefdruckgebiet hatte beim 3. Kontakt bereits den Raum Leipzig erfasst und beim 4. Kontakt stand
die Wolken-Frontlinie sogar schon nahe der Elbe bei Torgau, also nur noch reichlich 30 km von uns entfernt -
entsprechend eng waren die Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks auf der Wetterkarte) über unserer Region
und damit die starkes Flimmern im Fernrohrbild hervorrufenden Luftströmungen in der Atmoshäre.
Erst nach dem Hinweis meines Facebook-Freundes Dr. Johannes Schilling nahm ich mir mein Video nochmals vor - und
siehe da: der schwache Lichtring ist zumindest an seinen hellsten Stellen eindeutig sichtbar
(siehe Pfeile im Bild).
Man beachte: durch absichtlich schwächere Filterung (Lichtreduktion) ist die Sonne hier extrem
'überbelichtet', Sonnen- und Venusrand liegen also real noch etwas weiter links. Doch nur durch extrem helle
Bildaufnahme bestand eine Chance, den eigentlich sehr schmalen (unter 1" durchmessenden) und hier
durch die Luftturbulenzen stark verbreiterten Lomonosov-Ring abzubilden.
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