14. Herzberger Teleskoptreffen   -   2.-6. Okt. 2013:    Astrofotografie

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Beurteilung der nächtlichen Herzberger Lichtglocke (I)   -   Texte: RH.,    Foto: Achim Kämper
Am Austragungsort des Herzberger Teleskoptreffens sind insgesamt 3 Lichtglocken am Horizont zu sehen:  am Nordhimmel die der fernen Hauptstadt Berlin (genau im Norden) sowie ein Militärflugplatz (im Nordwesten). Beide stören durch ihre Position und Größe die astronomischen Beobachtungen kaum.
Anders verhält es sich mit der Himmelsaufhellung durch die Kreisstadt Herzberg. Mit rund 1o.ooo Einwohnern (Kernstadt 8.ooo) ist sie zwar eine kleine, aber auch sehr nahe Stadt (8 km Luftlinie). Im Gegensatz zur Lichtverschmutzung im Norden ist die Aufhellung am Herzberger Horizont ist bedeutend größer und astronomisch ungün- stiger gelegen (Süd- Südwest-Richtung) - aber glücklicherweise ist sie durch uns temporär beeinflussbar, dazu mehr auf der nächsten Seite dieser Fotostrecke.
An dieser Stelle gilt zunächst das Interesse der alltäglichen Wirkung der Herzberger Lichtglocke am Jeßnigker Nachthimmel.
Zu ihrer Beurteilung eigneten sich die Luftbedingungen in jener Nacht des HTT 2013 besonders gut, waren doch die unteren Atmosphärenschichten von hoher relativer Luftfeuchtigkeit geprägt, somit konnte eine etwas überdurchschnittliche Streulichtwirkung betrachtet werden. Diese zeigt die räumliche Höhe der feuchten Luft an, wie im Foto gut zu sehen ist. Bis etwa 15° über dem Horizont in Südsüdwest ist der Himmel merklich beeinträchtigt, wenngleich das (unbearbeitete) langbelichtete Foto beim Betrachter keinen zu extremen Eindruck vermitteln sollte: die Lichtverschmutzung 'leuchtet' - visuell wie fotografisch - weniger intensiv als die hellen Sternwolken der Milchstraße, in der auch einzelne Deep sky-Objekte (wie M 8, M 20, M 21, M 23 ...) - sogar noch kurz vor ihrem Untergang - problemlos zu erkennen sind.